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Immer häufiger wird in österreichischen
Arztpraxen Diabetes diagnostiziert. Viele Patienten reagieren überrascht,
denn im Frühstadium löst die Zuckerkrankheit keine Beschwerden
aus.
Mediziner unterscheiden zwei Formen: Diabetes Typ 1 entsteht
durch eine Immunstörung. Abwehrzellen greifen die Bauchspeicheldrüse
an, die fortan kein Insulin mehr produziert. Ohne dieses Hormon funktioniert
die Energieversorgung des Körpers nicht. Zuckerstoffe bleiben im
Blut, statt in die Zellen transportiert zu werden – Schäden
an Arterien und Nerven sind möglich. Diabetes Typ 2 entwickelt
sich meist erst im mittleren Lebensalter durch einseitige Ernährung.
Bewegungsmangel und Übergewicht. Dieser „Altersdiabetes“
macht den Körper immer unempfindlicher für Insulin. Die Bauchspeicheldrüse
muss ihre Produktion stark erhöhen und erschöpft sich dabei.
So senken Sie das Risiko:
Damit die Krankheit frühzeitig behandelt werden kann, sollte man
unbedingt die ersten Alarmzeichen kennen: Das sind vor allem Müdigkeit,
ständiger Durst und Harndrang. Eine Vorbeugung gegen Diabetes Typ
1 ist nicht möglich. Das Risiko für Typ 2 lässt sich laut
einer neuen Studie des American Institutes of Health durch fettarme Kost
und mindestens 150 Minuten regelmäßigen Sport pro Woche erheblich
senken. Ein gesunder Lebensstil kann auch einen überhöhten Blutzuckerspiegel
wieder ins Gleichgewicht bringen. Viele Patienten benötigen zusätzlich
Insulin in Form von Medikamenten, um keinen Kollaps zu riskieren.
Moderne Methoden erleichtern ihnen den Alltag und sorgen für
größere Unabhängigkeit von Diätvorschriften. Dank
neuer Messgeräte (zum Beispiel Ascensia Contour), die sicherer als
Vorgängermodelle arbeiten, können Patienten selbst ihren Blutzucker
messen und kontrollieren, wie sich Mahlzeiten oder Tätigkeiten auf
ihre Gesundheit auswirken. Aus den Werten ergibt sich, wie viel Insulin
der Körper benötigt. Schmerzlose Injektionsstifte machen es
Diabetikern zudem einfach, sich das Hormon selbst zu injizieren. Eine
Alternative sind kleine Insulin-Pumpen, die unter der Haut eingesetzt
werden.
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